Lohnt sich Black Desert im Jahr 2024? (2024)

Als Black Desert im März 2016 bei uns im Westen erschien, glänzte das MMORPG mit dem wuchtigen Kampfsystem und der tollen Grafik. Seitdem sind jedoch mehr als acht Jahre vergangen. Wie schlägt sich Black Desert im Jahr 2024, lohnt sich der Einstieg, beziehungsweise die Rückkehr?

Was muss ich zu Black Desert grundsätzlich wissen? BDO (kurz für Black Desert Online) ist ein MMORPG des südkoreanischen Entwicklers Pearl Abyss, das am 3. März 2016 in Europa für den PC veröffentlicht wurde. Am 24. Mai 2017 folgte der Launch auf Steam. Zudem gibt’s mittlerweile einen Mobile-Ableger des Online-Rollenspiels.

Black Desert wirkt mit seinen zahlreichen Quests auf den ersten Blick wie ein typisches Themenpark-MMORPG, besitzt aber eigentlich eher Sandbox-Wurzeln, mit Fokus auf Grinding, Handwerk, Housing, Tierhaltung, Handel sowie Posten- und Eroberungskriege zwischen Gilden.

Wer schreibt hier? Karsten Scholz ist der MMORPG-Experte bei MeinMMO und hat fast jedes wichtige Online-Rollenspiel der vergangenen zwei Dekaden gespielt. Black Desert durfte er vor acht Jahren zum Launch ausgiebig testen. Das brachiale Kampfsystem machte Laune, die Welt sah toll aus, die komplexen Spielsysteme faszinierten.

Je höher das Level, desto zäher fühlte sich jedoch der Grind an. Zudem frustrierte der Zufallsfaktor bei der Aufwertung von Ausrüstung, bei der Zucht von Pferden und Pets sowie bei der Herstellung von Alchemiesteinen. Und dann war da noch der freche Perlenladen, der für Asia-MMORPGs typische Genderlock sowie das unfertige Interface.

Trotz dieser Startprobleme lockt Black Desert unseren MMORPG-Enthusiasten bis heute immer wieder auf die Server, um zu schauen, was sich getan hat. Er verrät euch im Folgenden, wie sich Black Desert im Jahr 2024 schlägt.

Die Erfahrung für Neueinsteiger im Jahr 2024

Black Desert mag einige Jahre auf dem Buckel haben, doch versorgt euch das MMORPG zu Beginn eures Abenteuers mit einem der mächtigsten Charakterbaukästen aller (Online-)Rollenspiele. Ihr könnt euch selbst oder einen Promi nachbauen, oder mit wenigen Klicks respektive viel Liebe ein fiktives Alter Ego erschaffen.

Etwas erschlagend sind nicht nur die zahlreichen Einstellungsoptionen, sondern auch die 27 Klassen, zwischen denen ihr aktuell wählen könnt. Neben typischen Karrieren wie Krieger, Schütze oder Waldläufer findet ihr hier auch abgedrehte Spielweisen wie die Korsarin, die sich in eine Meerjungfrau verwandeln und Wale beschwören kann.

Leben müsst ihr leider damit, dass die Spezialisierungen fest an vorgegebene Völker und Geschlechter gebunden sind. Einige der Klassen bilden immerhin das weibliche oder männliche Pendant zu einer anderen. So könnt ihr euch beispielsweise einen Magier oder eine Magierin erstellen.

Welche Startzone soll es sein?

Wenn ihr euren Helden kreiert habt, steht ihr vor der nächsten Qual der Wahl: Welche Startzone soll es sein? Drei Möglichkeiten gibt es. „Land des Morgenlichts“ und „Berg des Ewigen Winters“ richten sich an Veteranen, den besten Einstieg liefert euch die „Vorzeitliche Steinkammer“.

Erstellt euch euren Charakter zudem auf einem saisonalen Server für Neueinsteiger, um besonders schnelle Fortschritte und zusätzliche Belohnungen über einen Saison-Pass zu erhalten. Wenn ihr mit diesen Stützen der Hauptquestreihe folgt, solltet ihr vergleichsweise schnell eine Stufe zwischen 50 und 60 erreichen.

Ab Stufe 56 erwartet euch ein wichtiger Meilenstein: die Questreihen für die Erweckung und Wiedergeburt, durch die eure Klasse eine Weiterentwicklung erhält. Nach Abschluss dieser Aufgaben solltet ihr etwa Stufe 60 und damit das Endgame erreicht haben.

Kostenloses Tier-9-Mount zum Start

Seit einiger Zeit versorgt Black Desert alte und neue Spieler mit einem traumhaften Tier-9-Mount, mit dem ihr besonders schnell durch die Welt reist und das besondere Vorteile mitbringt. Der Pegasus kann zum Beispiel fliegen. Ihr findet das Reittier nach dem ersten Einloggen in eurem Geschenke-Reiter unter Belohnungen.

Außerdem gibt’s mittlerweile ein Schnellreisesystem, das euch vom Brunnen einer Stadt sofort zum Brunnen einer anderen Stadt der Spielwelt bringt – und zwar mit eurem gerade aktiven Reittier. So komfortabel und zeitsparend war das Reisen in Black Desert noch nie.

Black Desert bewegt und begeistert Spieler seit vielen Jahren – das beweist dieser Trailer:

Black Desert Online blickt auf viele schöne Erinnerungen mit ihren Spielern zurück

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Darum lohnt es sich, Black Desert zu spielen

Doch warum solltet ihr Black Desert überhaupt eine Chance geben? Ich nenne euch einige Gründe:

  • Black Desert besitzt eines der besten Kampfsysteme des MMORPG-Genres. Die Angriffe sehen toll aus, fühlen sich herrlich wuchtig an und lassen sich zu starken Kombos reihen. Dabei spielen sich alle Klassen unterschiedlich. Wer gerne seine eigene Power-Fantasy ausleben will, wird mit BDO lange Spaß haben. Gleichzeitig fällt das Design diverser Klassen so komplex aus, dass sich gute Spieler deutlich von weniger erfahrenen Helden abheben können.
  • Wer in Online-Rollenspielen gerne Herstellungs- und Sammelberufen nachgeht, wird in Black Desert ebenfalls seinen Spaß haben. Ihr könnt mit einem Charakter allen Tätigkeiten nachgehen, und von denen gibt es einige; etwa Kochen, Segeln, Jagen oder das Zähmen sowie die Zucht von Pferden. Dazu kommt, dass ihr euch in diese Berufe richtig hineinknien und zum Beispiel euer kleines Anfangsschiff umfassend ausbauen könnt, um später Jagd auf Meeresmonster zu machen.
  • Die Welt von Black Desert besteht aus Knotenpunkten wie Dörfer, Städte oder andere interessante Orte. Die sind wiederum eng mit dem Handwerken und dem Housing-System verzahnt, weil ihr eure erspielten Beitragspunkte in diese Knoten investieren könnt, um dort Arbeiter zu platzieren oder Gebäude zu kaufen. Wenn ihr zum Beispiel gerne kocht, aber keine Lust auf das Farmen der Ressourcen habt, dann besorgt euch Arbeiter, die diesen Job für euch übernehmen.

Weiter geht’s auf der nächsten Seite mit den größten Schwächen von Black Desert, der Pay2Win-Frage und meinem Fazit.

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Author: Van Hayes

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